Die Hochwasserschutzmaßnahmen umfassen die Anhebung bzw. Absenkung ländlicher Straßen und Verbindungswege, um die Ortslage zukünftig vor einem Bemessungsabfluss von 210,00 m3/s – das entspricht derzeit einem hundertjährlichen Hochwasserereignis - zu schützen.
Dazu wird im Westen von Wilchwitz zwischen der Remsaer Straße und den Münsaer Teichen ein ländlicher Verbindungsweg hergestellt. Im Norden der Ortslage wird ein neuer Weg in Richtung Katzenbach errichtet. Beide Wege werden um etwa 70 cm im Mittel erhöht, um das Einströmen des Hochwassers von der Pleiße in die Ortslage zu verhindern.
Die Remsaer Straße wird wiederrum abgesenkt, um das Abfließen des Hochwassers zurück in die Pleiße zu ermöglichen. Durch diese höhenmäßige Änderung der Straße wird neben der Umverlegung der Versorgungsleitungen auch eine neue Gashochdruckleitung verlegt. Dazu gab es bereits im Vorfeld der Baumaßnahmen enge Abstimmungen mit der Energie und Wasserversorgung Altenburg GmbH (EWA) und dem TLUBN.
Im Vorfeld der Baumaßnahmen wurden bereits die Baufeldabsteckung vorgenommen und die Kampfmitteluntersuchungen durchgeführt. Am westlichen Ortseingang erfolgt an der Remsaer Straße die Einrichtung der Baustelle. Bereits in der kommenden Woche soll der Asphalt der Remsaer Straße in Richtung Pleißebrücke abgefräst werden. Die Straße wurde daher bereits gesperrt. Ziel ist die Freigabe für den Verkehr im Sommer 2022.
Das Vorhaben ist Teil des Landesprogramms Hochwasserschutz und wird im Auftrag des TLUBN durch die Thüringer Landgesellschaft betreut und die STRABAG AG, Gruppe Gera, bis zum Jahresende 2022 baulich umgesetzt.
Die Finanzierung des Hochwasserschutzprojektes erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie Bundes- und Landesmitteln.